Montag, 22. Oktober 2007

Recht haben, Recht bekommen




Die ehrenamtlichen IntegrationshelferInnen des Projektes MuM in Lippe treffen sich alle zwei Wochen zu Teambesprechungen oder Qualifizierungs-Workshops. Peter Dück aus Detmold, Rechtsanwalt mit langjähriger Berufserfahrung und selbst Mensch mit Migrationshintergrund, war heute Vormittag zu Besuch im AWO-Stadtteiltreff Biesterberg und sprach mit dem MuM-Team über die unterschiedlichsten Fragen, die nach und nach von den Anwesenden gestellt wurden. Bevor RA Peter Dück auf die einzelnen Fragen aus der Runde einging, schilderte er zunächst knapp seine eigene Biographie und skizzierte die Grenzen und Möglichkeiten von Rechtsanwälten in Deutschland. In lockerer Atmosphäre konnte es zu einem angeregten und informativen Austausch und gegenseitigem Kennenlernen kommen. Natürlich reichten die zwei zur Verfügung stehenden Stunden nicht aus, um ganze "Fälle zu lösen". Aber allein schon der Einblick in die Arbeit eines russlanddeutschen Rechtsanwaltes und der neu gewonnene Kontakt wurden vom MuM-Team als Bereicherung und als sehr nützlich für die Integrationsarbeit empfunden.

Foto unten: RA Peter Dück, Detmold

Freitag, 12. Oktober 2007

El Schoko Mano Migranto


Heute feiern viele Menschen in Deutschland Bayram, auch Zuckerfest genannt: Die Fastenzeit Ramadan ist vorbei, nun is(s)t man(n) wieder entspannter. Auch im Lemgoer AWO-Stadtteiltreff Biesterberg wurde gefeiert. Heute fand ich mich dort in angenehmer Gesellschaft mit Melissa König, Elvira Hamm, Hamza Turan und Murtaza Cetinkaya (...siehe Schokohände v.l.n.r.).

Termin zum Vormerken für das MuM-Lippe-Team: Am 22. Oktober haben wir unser nächstes Teamtreffen - diesmal mit Rechtsanwalt Peter Dück aus Detmold. Wie immer hier in Lemgo, ab 10 Uhr.

Montag, 8. Oktober 2007

Wenn Bilder reden...


Grußworte. Die Ausstellung (siehe letzten Eintrag) ist eröffnet! Während Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann (Foto) noch spricht, verliert sich ein russlanddeutsches Mädchen in ihren (seinen?) Tagträumen...

Die real anwesenden Besucher jedoch waren ganz bei der Sache und vertieften sich nach und nach in die außergewöhnlich ausdrucksstarken Fotografien und Filmportraits von Christoph Meinschäfer - während Medienkünstler Peter Schulte schon mal vor Tatjanas russischem Laden (Biesterberg) seinen Luftschlosstransformator aufbaute...

Auf den folgenden Fotos von heute, von oben nach unten: Organisatorin Marina Koop (links) im Gespräch mit Vlada Safraider, Frau mit Zeigefinger (?), Dagmar Stenzel-Scheding (links) und Evira Hamm lachen (...aber bestimmt nicht über Peter Schulte, der ganz rechts im Bild nach rechts kuckt, aber bestimmt nichts gegen Ausländer hat...), ein junger Russlanddeutscher im Filmportrait...

Samstag, 6. Oktober 2007

Luftschlosstransformator


Was ist denn das??? Was ein Luftschlosstransformator ist, kann jede Lipperin und jeder Lipper ab kommenden Montag auf eine ganz persönliche Weise erfahren: Um 11.00 Uhr wird in Lemgo (in der Halle des Schmiedeamtshauses) die Ausstellung Begegnung auf Augenhöhe - Aussiedler zeigen sich eröffnet. Während der geplanten 4 Aktionstage wird eine Foto- und Filmausstellung mit Portraits von Aussiedlerinnen und Aussiedlern präsentiert. Mit seinem mobilen Filmstudio gibt Medienkünstler Peter Schulte auch den Lemgoer Aussiedlerinnen und Aussiedlern die Möglichkeit, sich "zu zeigen" - die Ergebnisse fließen in die aktuelle Ausstellung ein!

In Lemgo sind verschiedene Institutionen und Personen intensiv bei der Gestaltung dieser Aktionstage vom 8. -12. Oktober 2007 dabei - z. B. der AWO-Stadtteiltreff Biesterberg, aber auch Brückenmensch und MuM-Interationshelferin Vlada Safraider (siehe LZ-Artikel). Offizieller Veranstalter ist die Katholische Aussiedlerseelsorge im Erzbistum Paderborn in Zusammenarbeit mit der Alten Hansestadt Lemgo (Bürgerbüro Tel. 05261-213460).

Oben auf dem Foto: Vlada Safraider (mit Kopftuch und "Erleuchtung") während eines Moscheebesuchs in Lemgo. Neben ihr sitzen die Integrationshelferinnen Olesja Schaller (kaum zu sehen) und Anna Lehmann (mit Sohn) sowie MuM-Projektkoordinatorin Dagmar Stenzel-Scheding (ganz rechts).