Donnerstag, 18. Dezember 2008

Düsseldorf


Ein kalter und trüber Dezembertag. Während es draußen regnete und langsam dunkel wurde, diskutierten gestern im Landtagsgebäude einige Abgeordnete über die nordrhein-westfälische Theaterlandschaft, das Dilemma mit dem Datenklau und andere Dinge. Zu den anderen Dingen gehörten auch die Themen Migration und Integration, die zwar nicht im Plenarsaal (sondern in einem Extra-Raum für Besucher) auf der Tagesordnung standen, dafür aber umso leidenschaftlicher behandelt wurden, nämlich von Ismail Aytekin (Deutsch-Türkischer-Freundeskreis), Sven Neese (AWO-Stadtteiltreff Biesterberg), Murtaza Cetinkaya (Moschee-Verein, MuM-Projekt) und vielen anderen Interessierten -- im Gespräch mit MdL Walter Kern und Thomas Kufen, dem Integrationsbeauftragten der Landesregierung. Kern und Kufen nahmen sich Zeit für die Lipper mit Zuwanderungsgeschichte: Hier hatten die Besucher aus OWL eine passende Gelegenheit, Fragen an das Landesparlament zu stellen -- und Antworten zu bekommen, die aber jedes Mal sehr lange dauerten und aufgrund ihrer Länge leider nicht automatisch verständlicher wurden. So konnte zwar nur ein Bruchteil der mitgebrachten Fragen angesprochen werden, aber immerhin das. Und das in einem direkten Gespräch zwischen Wähler und Politiker. Überhaupt war es für die meisten Teilnehmer dieser Tagesexkursion, die vom Wahlkreisbüro Walter Kerns (Nicole Golüke) in Kooperation mit dem Türkischen Arbeiterverein (Hamza Turan) bestens organisiert worden war, das erste Mal, dass sie aus nächster Nähe sehen konnten, wie das Landesparlament arbeitet. Politische Bildung im vorweihnachtlichen Düsseldorf, das war gut!

Walter Kern, Lemgoer und Mitglied des NRW-Landtages, im Gespräch mit seinen Gästen aus Ostwestfalen-Lippe.




Den beiden Mitarbeitern des MuM-Projektes (Murtaza Cetinkaya, rechts, und Peter Wiens, links) sagte der Abgeordnete Walter Kern zu, in naher Zukunft gemeinsam über die Nachhaltigkeit des Projektes nachzudenken.


Spielen Farben eine Rolle? Walter Kern (rechts) zeigt Hamza Turan (links) einige selbst gemalte Bilder in seinem Büro hoch oben im Landtagsgebäude.

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